Unsere Gäste sind Frauen, Männer, Trans* und Inter* Personen sowie Paare jeden Alters und jeder sexuellen Orientierung. Es sind Menschen, die sich selbst entdecken und sich durch Berührungen in ihrer Ganzheit sinnlich erfahren möchten. Michael, einer unserer Gäste, hat einen Erfahrungsbericht geschrieben und uns erlaubt, ihn zu veröffentlichen:
Meine erste Tantra-Massage
Als ich den Umschlag öffnete, den mir meine Frau zum Geburtstag überreichte, staunte ich nicht schlecht. Ein Gutschein über eine zweistündige Tantra-Massage, einzulösen in der Tantra-Massage-Praxis LaLita in Leipzig war doch mal wirklich etwas Ausgefallenes! Erst wenige Tage zuvor hatten wir uns im Fernsehen eine Dokumentation über Tantra-Massagen angesehen, die meiner Frau wohl die Idee bei der Suche nach einem passenden Geburtstagsgeschenk lieferte.
Als ich am Abend von der Arbeit nach Hause kam, erwartete mich meine Frau bereits gut gelaunt im Wohnzimmer, die Homepage der Tantra-Massage-Praxis bereits geöffnet. Die sehr ansprechend gestaltete Seite informierte anschaulich über die historischen Wurzeln dieser Massageform, den Ablauf der Massage und das vielseitige Leistungsangebot der Praxis. Da es nur noch wenige Tage bis zu meiner anstehenden Dienstreise nach Leipzig waren, griff ich sofort zum Telefon und wählte die auf der Homepage angegebene Nummer. Es meldete sich eine sehr freundliche Stimme, die mir auf Anhieb sympathisch war. Irgendetwas magisches schwebte in dieser Stimme mit und ging mir unmittelbar unter die Haut. Ein passender Termin war schnell gefunden.
Die kommenden Tage zogen sich wie Kaugummi doch schließlich war er endlich da, der Tag meiner Abreise nach Leipzig! Bis zu meiner Massage hatte ich noch ein paar Stunden und so rief ich wie vereinbart nochmals an, um den Termin zu bestätigen.
Nachdem ich meinen Laptop im Hotel deponiert hatte, nahm ich mir ein Taxi zum Hauptbahnhof um hier noch ein kleines Mitbringsel für meine Masseurin zu besorgen. Ohne eine Kleinigkeit wollte ich zu meinem Termin nicht erscheinen, denn immerhin sollte ich ja durch die Massage ebenfalls reich beschenkt werden. In einem Blumenladen fand ich ein wunderschön arrangiertes Gesteck in einer mit Schmucksteinen gefüllten Glasschale. Mit dem Gesteck unter dem Arm setzte ich meinen Weg zu Fuß fort und fand die nahegelegene Leibnizstraße in einer gutbürgerlichen Wohngegend mit mehrgeschossigen Altbauwohnhäusern. Schnell fand ich das Haus mit der Nummer sechzehn, an dem ich unter einer Vielzahl von Klingeln ganz unten eine mit der Aufschrift „LaLita“ fand. Mein Herz klopfte bis zum Hals…
Der Türöffner summte und ich betrat einen dunklen Hauseingang, der nur sehr schwach von dem aus der geöffneten Tür der Massage-Praxis fallenden Licht erhellt war. Meine Masseurin empfing mich an der Tür. Sie strahlte eine Freundlichkeit und Wärme aus, die jegliche Anspannung augenblicklich von mir abfallen ließ. Ich schätzte sie auf Ende dreißig, obgleich ich mich bei solchen Schätzungen eher schwer tue. Sie war sehr zierlich von Statur, kaum einssechzig groß.
Meine Masseurin bat mich herein und nahm mir meine Jacke ab. Als ich ihr das mitgebrachte Blumengesteck überreichte, war sie völlig sprachlos. Ihre Freude über diese kleine Geste war riesengroß und durchaus nicht gespielt. Ihre Reaktion ließ mich innerlich jubilieren und ich freute mich, dass ich mit meinem Geschenk ins Schwarze getroffen hatte. Das Eis war also gebrochen! Meine Masseurin nahm mir meine Jacke ab, hängte sie an die Garderobe und bat mich in einen großen, von Kerzen und indirektem Licht romantisch erleuchteten Raum. Sie bot mir einen Korbstuhl und setzte sich mir gegenüber in den anderen. Auf einem kleinen Glastisch standen eine Flasche Mineralwasser und ein Glas, welches meine Masseurin sogleich füllte und mir reichte.
Meine Augen schweiften durch den Raum und erfassten viele Kleinigkeiten, die es hier zu entdecken gab. Ein sehr großer Futon dominierte den Raum. Um den Futon herum waren gerollte Handtücher, Seidentücher, eine große Feder, mehrere lange Perlenketten sowie zahlreiche kleine Fläschchen, Cremetiegel und Tuben angeordnet. In einem Stövchen brannte eine Kerze und erwärmte eine mit Wasser gefüllte Schale. Ein kleiner Buddha stand ihr gegenüber, von wo er wohlwollend auf den Futon blickte. Flankiert wurde der Buddha von einer kleinen Stereoanlage, neben der ein kleiner Stapel CDs lag. Es erschien mir, als wäre jeder Gegenstand in diesem Raum mit Bedacht genau dorthin gelegt worden, wo er sich befand. Alles wirkte harmonisch und stimmig, mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe arrangiert. Wer immer Feng Shui für esoterisch angehauchten Unsinn hält, hat den wahren Wert von schlichter Schönheit und Ästhetik nicht begriffen! Ich war sehr angetan von der Spiritualität, die von diesem Raum ausfüllte und merkte, wie mich meine Umgebung mehr und mehr für sich einnahm. So also fühlt es sich an, wenn man sich an einem Ort rundum geborgen und einfach nur wohl fühlt!
Meine Masseurin hieß mich nochmals ganz herzlich bei ihr willkommen. „So Michael, dann erzähl doch mal, wie Du Deinen Weg zu uns gefunden hast“ bat sie mich und ich erzählte ihr, wie alles mit dem Fernsehbericht seinen Anfang nahm. Sie fand es total süß von meiner Frau, dass sie mir den Gutschein für dieses sinnliche Erlebnis geschenkt hat und stellte fest, dass wir ganz offensichtlich eine wunderschöne Ehe führen, um die uns manch einer beneiden dürfte.
Für den Ablauf der Massage wollte sie anschließend noch von mir wissen, ob ich irgendwelche besonderen Wünsche, Tabus oder körperliche Beschwerden hätte, auf die sie Rücksicht nehmen solle. Nachdem sie sich vergewisserte, dass dies nicht der Fall war und ich mich ihr ohne jegliche speziellen Wünsche oder Tabus anvertrauen würde, erläuterte sie mir noch, dass ich bei der Massage ausschließlich die Rolle des Empfangenden und sie die Rolle der Schenkenden einnehmen würde. Alles, was bei der Massage geschehen würde, diene allein dem Ziel, meine Seele aufs Tiefste zu berühren, meine sinnliche Wahrnehmung zu erwecken. Nach dieser kleinen Ansprache reichte sie mir einen Seidenkimono und ein Paar Badeschuhe und zeigte mir das Bad. „Lasse Dir mit dem Duschen so viel Zeit, wie Du magst.“ Wow, dachte ich. Ich fühlte mich wie im Himmel und meine Masseurin war der von Gott geschickte Engel!
Schnell entledigte ich mich meiner Kleidung, die ich sorgfältig gefaltet auf einen der Korbstühle ablegte. Unter keinen Umständen wollte ich das Karma des Raumes stören, indem ich meine Klamotten einfach achtlos auf den Stuhl gefeuert hätte. Der Kimono war federleicht und fühlte sich angenehm auf meiner nackten Haut an. Mit Badeschuhen an den Füßen begab ich mich ins Bad. Auch hier dominierte die Feng Shui Atmosphäre, die mich schon im Massageraum umgab. Alles passte farblich und in seiner Formgestaltung harmonisch zueinander und vermittelte die gleiche, bereits zuvor erlebte Behaglichkeit, ohne irgendwie gestellt zu wirken.
Als ich den Massageraum wieder betrat, lief Enya bereits im Hintergrund. „Orinoco Flow“ kam leise aus den Lautsprechern und unterstrich akustisch die behagliche Atmosphäre des Raumes. Es vergingen nur wenige Augenblicke, bis auch meine Masseurin den Raum wieder betrat. Wieder nahm mich meine Masseurin bei der Hand und führe mich in die Mitte des Futon, wo sie mich anwies, die Augen zu schließen. Leise sprach sie mir mit zärtlicher Stimme ins Ohr. „So Michael, ich lade dich ein, zwei sinnliche Stunden zu erleben, in denen du dich ganz deinen Gefühlen hingeben kannst. Begib dich mit mir auf eine wundervolle Reise durch deinen Körper, in der es für dich keine Grenzen des Empfindens gibt. Lasse mich dich einspinnen in einen goldenen Faden der Wärme, der Liebe, den ich jetzt um Dich herum lege. Dieser Faden wird alle unangenehmen Empfindung von dir fernhalten und deine Wahrnehmung ganz auf meine Hände lenken, die dir nur die angenehmsten aller möglichen Gefühle bereiten werden.“ Während sie diese Worte sprach, lief sie langsam um mich herum und strich mit ihren Händen zart über meinen ganzen Körper. Ich konnte den virtuellen Faden förmlich spüren, mit dem sie mich umgab. Unten an den Füßen angekommen kauerte sie sich gleich einer Gottesanbetung nieder und hauchte mir erst auf den einen, dann auf den anderen Fußrücken einen zarten Kuss. Einige Augenblicke verblieb sie in dieser Position und ich verspürte deutlich die sensorische Stimulation meiner Fußsohlen, deren Wahrnehmung nun Herr über mein Gleichgewicht auf der labilen Unterlage des Futons war. Die Gesamtheit meiner taktilen Sensoren schalteten nun auf volle Empfangsbereitschaft, um auch jede noch so kleine Berührungen durch meine Masseurin mit voller Wahrnehmung den Schaltstellen meines Nervensystems zuzuleiten. Niemals zuvor habe ich eine solche Präsenz meines eigenen Nervensystems derart bewusst erleben können!
Während meine Masseurin nach wie vor in ihrer Verehrungshaltung verharrte, hörte ich ihren Atem mit tiefen, gleichmäßigen Zügen, die bei der Ausatmung in ein langgezogenes Summen übergingen. Wortlos fühlte ich mich hierdurch animiert, mich ihrem Atemrhythmus anzupassen und es ihr gleichzutun, was sie mir mit einem sanften Druck meiner Füße dankte.
Mit ihren Händen wie in Zeitlupe an den Innenseiten meiner Beine hochstreichend erhob sie sich langsam vom Boden. Wie sehr hätte ich mir in diesem Augenblick eine erneute Berührung in meiner Körpermitte gewünscht, denn es hatte sich inzwischen eine unerhörte Erregung und Erwartungshaltung bei mir aufgebaut! Doch meine Masseurin ließ mich nicht lange auf die herbeigesehnte Berührung warten. Deutlich spürte ich mit meinen linken Fußsohle das Einsinken des Futon, als sie ihre Position von meiner Vorderseite zu meiner Rückseite wechselte. Um den Kontakt unserer Körper zu intensivieren, griff sie mit einem Arm um mich herum und legte mir ihre Hand fest auf die Brust. Mit sanftem Druck zog sie mich zu sich heran und ich spürte, das sich ihr Körper gegen meinen Rücken legte. Kaum dass ich mich meiner Wahrnehmung versichert hatte, strich sie mit ihrer anderen Hand um meine Taille.
Meiner Masseurin war meine Erregung nicht entgangen, aber sie schaffte es irgendwie, mich wieder zu beruhigen, während sie mich aufforderte, gezielt in Richtung ihrer auf meinem Herz ruhenden Hand tief ein- und auszuatmen. „Ich lade dich jetzt ein, lieber Michael, langsam wieder deine Augen zu öffnen.“ hauchte sie mir leise ins Ohr.
Mit einer beiläufigen Bewegung löste sie den Gürtel ihres Umhanges und ließ ihn langsam von ihren Schultern zu Boden gleiten. Mit beiden Händen fuhr sie anschließend unter meinen Kimono, über meine Brust und von hier nach außen über meine Schultern, so dass sich auch mein Kleidungsstück löste und an mir herab glitt.
Mit beiden Händen zog mich meine Masseurin nun auf das Lager, wo sie mich zunächst aufforderte, mich bequem hinzusetzen. Als ich saß, kniete sie sich hinter mich und zog mich sanft zu sich heran. Gleich einem Kind, dem Trost gespendet wird, nahm sie mich in die Arme und wiegte mich sanft hin und her, während sie leise summend in das Lied von Enya einstimmte. Ganz langsam ließ sie sich nach hinten umfallen und zog mich mit sich, so dass ich schließlich mit meinem ganzen Gewicht auf ihr lag. Nach einer gefühlten Ewigkeit setzte sie sich wieder auf und legte mich anschließend sanft auf den Rücken. Meine Augen hatte ich inzwischen wieder geschlossen, als ich plötzlich einen leichten Windhauch verspürte. Es dauerte einen kleinen Moment, ehe ich begriff, dass dieser Windhauch von einer leichten Stoffbahn herrührte, die sich langsam auf mich herab senkte.
Sie kniete sich neben mich auf den Futon, nahm eine meiner Hände und begann zärtlich im Wechsel meine Handinnenfläche und meine Arme zu massieren. Ihre Berührungen waren hierbei so völlig anders, als ich es von medizinischen Massagen kannte. Es war vielmehr ein Wechselspiel aus zarten Berührungen, Streicheleinheiten und sanften Druck an den Stellen, wo dies angebracht erschien. Jede Berührung schien ihren tieferen Sinn und eine ihr vorbestimmte Richtung zu haben. Eine innere Ruhe und völlige Entspannung stellte sich zugleich bei mir ein, während andererseits alle in mir ruhenden Energien ins Fließen zu geraten schienen. Das gleiche Ritual wiederholte sich auf meiner anderen Körperseite mit der gleichen Aufmerksamkeit meiner Masseurin, ehe sie sich mir zu Füßen setzte und mit nicht zu überbietender Langsamkeit das auf mir liegende Seidentuch von mir herabzog. Hierbei raffte sie den Stoff derart, dass er direkt über meine Körpermitte glitt, was einem nicht enden wollenden Streicheln gleichkam. „So lieber Michael, ich möchte dich jetzt einladen, dich ganz langsam auf den Bauch zu drehen“ flüsterte sie mir leise ins Ohr.
Langsam drehte ich mich von der Rücken- in die Bauchlage, wobei meine aufmerksame Masseurin die beiden Kissenrollen an sich nahm, um sie mir sogleich unter die Fußrücken zu legen. Wieder kauerte sie sich neben mich und nahm sich nun einen der kleinen Flakons, die neben dem Futon bereitstanden. Ich konnte hören, wie sie mehrmals über mir einen Zerstäuber betätigte. Mit einem großen Fächer wirbelte sie anschließend durch die Luft und ich spürte, wie ein erfrischend kühler Schleier aus einem feinen Tröpfchennebel auf mich herabregnete und meine Umgebung in einen angenehmen Citrusduft hüllte. Wohlbehagen breitete sich in mir aus und ich konnte spüren, wie die ganze Last des Alltags und all der Stress der vergangenen Wochen von mir abzufallen begannen.
Meine Masseurin kniete sich nun vor meinen Kopf, ein Bein nach links und eines nach rechts gespreizt, so dass ich mit meinem Kopf eingebettet zwischen ihren Beinen lag. Nacheinander nahm sie erst meine eine, dann meine andere Hand. Ich fühlte unvermittelt einen inneren Drang, sie zu streicheln und ihr wenigstens einen kleinen Teil der Zärtlichkeit zurückzugeben. Aber nein, fuhr es mir durch den Kopf, dies wäre gegen die Regeln gewesen. Mir war die empfangende Rolle zugedacht und hieran hatte ich mich zu halten! Sie fuhr mir liebevoll durchs Haar und massierte mir im Wechsel Kopf und Nacken. Erst jetzt nahm ich wahr, dass der Futon, auf dem ich langsam dahin schmolz offensichtlich beheizt war. Ich fühlte mich wie im siebten Himmel und spürte konzentriert und zugleich entspannt jeder meiner Sinneswahrnehmungen nach.
Meine Masseurin entnahm dem über der Kerze erwärmten Wasserbad einen Ölspender und ließ sich hieraus warmes Öl in ihre Hand und von hier über meinen Rücken laufen. Ich fühlte, wie sich das warme Öl zunächst zwischen meinen Schulterblättern sammelte, von wo es sich seinen Weg durch die Furche zwischen meinen Rückenmuskeln an meiner Wirbelsäule entlang nach unten suchte. Hier sammelte es sich in Höhe meiner Lendenwirbelsäule, bis es rechts und links an mir herablief und seine warme Spur bis in meine Leisten zog. Zwei suchende Hände legten sich auf meinen Rücken und fanden wie von selbst jeden Quadratmillimeter meines Rückens, der noch nicht mit Öl benetzt war. Immer wieder huschten die Hände über mich hinweg, suchten ihren Weg durch meine Achselhöhlen, ja selbst in mein Haar, das nach wenigen Augenblicken einem Ölteppich glich. Meine Masseurin kniete inzwischen über mir, was ihren Händen einen erweiterten Aktionsradius verschaffte. Immer wieder strichen sie über meinen Po und jagten jedes Mal tausend Blitze durch mein Nervensystem, wenn sie wie unbeabsichtigt zwischen meinen Pobacken hindurch nach oben zu meinen Schultern glitten. Am liebsten hätte ich sie angefleht, dieses Spiel ihrer Hände endlos fortzusetzen, aber ich ahnte, dass dies nur der Auftakt zu etwas weit größerem war und mir das Schönste noch bevorstand.
Sie legte sich der Länge nach mit ihrem ganzen, sehr geringen Gewicht auf mich. Ich bemühte mich, ihren Atemrhythmus aufzunehmen.
So lagen wir eine ganze Weile synchron atmend übereinander, bis meine Masseurin langsam mit ihren Knien Bodenkontakt aufnahm. Mit gestreckten Armen richtete sie ihren Oberkörper auf und rutschte etwas an mir herab. Schließlich richtete sie sich langsam auf und lies ihre kurze Lockenmähne in Zeitlupe über meine Wirbelsäule herab. Am Ende dieses Weges verharrte sie für einen Moment und ich verspürte ihren warmen Atem.
Nun setzte sie sich mir zu Füßen, von denen sie einen in ihre Hände nahm und sich selbst auf den Schoß legte. Abermals entnahm sie dem Spender warmes Öl, welches sie sich wieder über ihre Hand und von hier über meine Fußsohle laufen ließ. Mit großer Hingabe bemächtigte sie sich anschließend meines Fußes, den sie mal mit festen Knetungen, mal mit sanftem Streichen über das Fußgewölbe bearbeitete. Jeden einzelnen Zeh nahm sie sich vor und bemühte sich besonders intensiv um die Zwischenräume zwischen den Zehen. Dies fühlte sich einfach unbeschreiblich intensiv an und ich fühlte mich, als würde ich in einen kurzen Entspannungsschlaf wegdriften.
Nach dieser göttlichen Fußmassage legte sich meine Masseurin meinen Fuß über die Schulter und konzentrierte ihre Massage auf meine Wadenmuskulatur und die Rückseite meiner Oberschenkel. Auch die Innenseite meiner Oberschenkel nahm sie sich ausgiebig vor, wobei sie die Bewegung nach oben nicht allein mit ihren Armen, sondern mit ihrem ganzen Körper beschrieb. Dieses Ritual wiederholte sie anschließend mit meinem anderen Bein, dem die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wurde.
Nachdem sie beide Beine ausgiebig massiert hatte, legte sie meine Beine in leicht gespreizter Position nebeneinander ab und drapierte mir wieder die weichen Kissen unter meine Füße. Wasserplätschern war zu hören, als sie der über einer Kerze erwärmten Schüssel ein nasses Tuch entnahm, welches sie auf mich legte. Augenblicklich verspürte ich eine wohlige Wärme über meinem Kreuzbein, die sich von hier in mein ganzes Becken ausbreitete. Ein zweites Tuch folgte, welches sie mir zwischen die Schulterblätter legte, von wo aus es seine Wärmeenergie aussandte. Nachdem die Tücher einige Momente auf mir lagen, nahm meine Masseurin sie wieder beiseite und trocknete meinen Rücken mit einem weichen Handtuch ab.
Zwischen meinen gespreizten Beinen kniend, legte sie mir sanft beide Hände auf den Po. Sie führte mein linkes Bein in eine maximal gespreizte Position, während sie mir gleichzeitig das Knie weit beugte und weit nach oben schob, so dass es fast auf Brusthöhe zu liegen kam. Behutsam nahm sie den Ölspender aus dem warmen Wasserbad und Sekunden später spürte ich, wie mir warmes Öl langsam zwischen meinen gespreizten Pobacken herablief.
In meiner Körperhaltung fühlte ich mich grenzenlos ausgeliefert aber dies entsprach genau dem, wonach mir in diesem Moment war. Ich wollte mich meiner Masseurin bedingungslos unterwerfen, mich ihren kundigen Händen ausliefern, die mich eine neue, nie gekannte Erlebniswelt entführen sollten. Wieder kniete sie sich zwischen meine Beine. Ihre Hände lagen nun auf meinen Hinterbacken und sie begann damit, diese mit knetenden Griffen auseinander zu ziehen und wieder zu schließen. Ihre Hände wanderten nach oben, wo sie einen Trommelwirbel auf meinem Kreuzbein vollführten, der mir hochfrequente Erschütterungen durch mein Becken sandte.
„So lieber Michael, ich lade dich jetzt dazu ein, dich ganz langsam auf deinen Rücken zu legen.“ sprach sie, während sie mit ihren Handrücken behutsam von meinen Pobacken über die Rückseite meiner Oberschenkel, durch meine Kniekehlen hindurch bis über meine Waden strich, um dieses sanfte Ausstreichen über meine Fußsohlen hinweg auslaufen zu lassen…
Von den soeben durchlebten Gefühlssensationen noch völlig entrückt lies ich mich auf das Lager herab gleiten und drehte mich über die Bauchlage auf den Rücken. Wieder kniete sich meine Masseurin mir zu Füßen, bemächtigte sich meiner Beine, die sie oberhalb meiner Füße umfasste und gestreckt vom Futon abhob. Als meine Fußsohlen in Höhe ihrer Schultern waren, stemmte sie sich dagegen und drückte mir mit dem Gewicht ihres Körpers beide Beine mit den Knien gegen die Brust. Durch dieses Manöver lag ich nur noch mit Kopf, Schultergürtel und Armen auf dem Futon, gleich einem Säugling auf der Wickelkommode. Sie rückte ganz nahe an mich heran, so dass ihre Oberschenkel nun direkt unter mir lagen. Meine Beine spreizte sie mir auseinander und legte sie sich um ihre Taille herum, während sie ihre eigenen Beine unter mir zum Schneidersitz verschränkte.
Wieder ließ sich meine Masseurin warmes Öl in ihre diesmal zu einem Trichter geformte Hand laufen. Die Kleinfingerkante ihrer Hand hielt sie über meinen Bauch, so dass das warme Öl direkt aus ihrer Hand über mich floss und an mir herab lief. Mit sanften Fingern verteilte Sie das Öl.
Ich konnte die Augen nun einfach nicht mehr geschlossen halten, musste einfach Augenzeuge dieser unbeschreiblichen Berührungssensation werden! Mein Blick wurde allerdings von ihren tiefblauen Augen eingefangen, die mich wie Magnete anzogen. So nahm ich nur aus den Augenwinkeln war, wie sie mich verwöhnte und hielt ihrem Blick stand. Wie gelang es ihr bloß, dieses perfekte Zusammenspiel ihrer Hände zu koordinieren? Ich hatte auf jeden Fall jegliche Kontrolle abgegeben.
Nachdem sie meine Vorderseite massiert hatte, legte sie ihre Hand wie zum Schutz auf meinen Bauch. Schweigend saß sie mir noch einen langen Augenblick zu Füßen. Anschließend kniete sie sich noch einen Moment neben mich, legte eine Hand auf meine Brust. Wie in stiller Übereinkunft passte ich mich ihrer Atmung wieder an und fand so langsam zu meiner inneren Ruhe. Ein umfassendes Glücksgefühl bemächtigte sich meiner, begleitet von einer tief empfundenen Dankbarkeit für meine Masseurin, die mir ein unvergleichliches Erlebnis bereitet hatte.
Nach einer ganzen Weile der schweigenden Glückseligkeit lösten wir unsere Hände wieder voneinander und ich wurde von meiner Masseurin mit einem leichten Seidentuch bedeckt. Wie von selbst schlossen sich meine Augen. „Ich bin gleich wieder bei dir.“ hörte ich sie noch in mein Ohr flüstern, ehe ich in einen leichten Dämmerschlaf verfiel. Als ich nach einigen Minuten tiefster Entspannung wieder erwachte, spürte ich sie, wie sie an meine Seite gekauert ihren Arm um mich gelegt hatte.
ENDE!